Ortsverein
Alter Tradition folgend haben wir auch in diesem Jahr wieder eine Adventsfeier veranstaltet, zum zweiten Mal nun im Speisesaal der AWO in der Gartenstadt – dank Vermittlung von Gerald Fenn. Johnnel Neumann und seine Frau Gela haben die Tische nett gedeckt mit Lebkuchen, Plätzchen und Clementinen, Gaby Kirchgessner wartete mir kleinen Geschenkpäckchen auf, Johannes Miekisch und andere Helfer sorgten für Grillwürste. Kaffee, Glühwein und weitere Getränke stellte die AWO bereit.
Die einleitende Musikdarbietung bestand in diesem Jahr in einem Gesangsbeitrag, vorgetragen von Elisabeth Kornell, einer Lehramtsstudentin. Ihr Lied "As Time Goes by", den Titelsong von Casablanca, begleitete der Vorsitzende Ernst Trebin auf dem Klavier. Danach war eine kleine Rede fällig über den Zustand der Partei und der Welt – letztlich kein sehr glückliches Bild. Trebin beklagte u.a. die zunehmende Aggressivität im politischen Geschäft und prangerte die Habgier als die größte Sünde der Gegenwart an. Um die Verfehlungen dieser Zeit zu korrigieren, wären die Nationalstaaten überfordert angesichts global agierender Konzerne. Eine Rückbesinnung auf moralische Grundwerte sei vielleicht die einzige Möglichkeit einer Korrektur.
Ende Juli trafen sich eine große Anzahl von Anwohnern des Bamberger Ortsteils Gaustadt zur Ortsbegehung am neu geplanten Baugebiet an der Jungkreutstraße am Sylvaner See. Die Stadträte Ingeborg Eichhorn und Heinz Kuntke hatten zusammen mit dem SPD Ortsverein Gaustadt dazu eingeladen.
Trotz der hohen sommerlichen Temperaturen beantwortete Heinz Kuntke, der auch als Landtagskandidat im Herbst antritt, gerne die Fragen der Gaustadter Bürger zu dem neu geplanten Baugebiet der Stadt Bamberg.
Die positive Entwicklung der Mitgliederzahl und die daraus resultierende Menge an engagierten Neumitgliedern haben die Neustrukturierung der Bamberger Ortsvereine notwendig gemacht. Um sich besser um die Genossinnen und Genossen im Berggebiet und deren Belange kümmern zu können, wurde mit dem "SPD-Ortsverein Bamberg-Berg" ein neuer Ortsverein ins Leben gerufen.
Dessen Mitglieder hatten bisher zum SPD-Ortsverein Bamberg-Altstadt Süd gehört - dieser sei aber durch seine schiere Größe immer schwerer handhabbar geworden, weswegen auch der SPD-Unterbezirk die gewünschte Teilung unterstützt habe. Bereits früher (vor 2013) hatte es einen Berg-Ortsverein gegeben; der Wunsch nach einer Neubelebung bewährter Strukturen war in den letzten Monaten zunehmend laut geworden. Daher sei man froh, eine engagierte neue Vorstandschaft gefunden zu haben, freute sich der SPD-Kreisvorsitzende Felix Holland, der den neuen OV auch als Beisitzer unterstützen wird.
In der gleichen Sitzung wurde auch der Vorstand des OV Altstadt Süd neu gewählt. Hier übernahm Miriam Müller den Vorsitz von Dieter Stößel, der vier Jahre lang an der Vereinsspitze gestanden hatte. Er konnte in seinem Rechenschaftsbericht zufrieden auf eine lange Liste von Informationsveranstaltungen, Diskussionsabenden, Infoständen und Aktionen zurückblicken, die die erfolgreiche Parteiarbeit im Ortsverein eindrucksvoll bewiesen. Zudem habe man zu wichtigen innerstädtischen Themen Stellung bezogen, wie zum ICE-Ausbau und zur Änderung der Fahrradwege in der Langen Straße.
"Die SPD hat Rückenwind - 20 Neueintritte im letzten viertel Jahr in unseren Ortsverein - Martin Schulz wird im September zum Kanzler gewählt", so beschrieb der Ortsvereinsvorsitzende Dieter Stößel zum Auftakt des traditionellen Aschermittwochstreffen der Bamberger SPD in Wildensorg in der Gaststätte Heerlein die Stimmung. Und da Politik gerade auch vor Ort durch die Kommunalpolitik für den Bürger erlebbar wird, standen in der Folge kommunalpolitische Themen und dabei insbesondere die Wohnungspolitik im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Am 17.09.2015 fand in der Gaststätte „Zum Sternla“ eine Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Bamberg Altstadt-Süd statt. Schwerpunktmäßig beschäftigte sich der Ortsverein mit dem aktuellen Thema „Asylpolitik auf lokaler Ebene“ und insbesondere mit der Situation der derzeit ca. 90 im Stadtgebiet Bamberg untergebrachten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge (umFen). Nach konstruktiver Diskussion wurden mehrere Anträge zur lokalen Asylpolitik verabschiedet:
Zunächst wird gefordert, dass zeitnah weitere sozialpädagogische Vollzeitstellen im Stadtjugendamt Bamberg mit dem ausschließlichen Aufgabenbereich der Unterbringung und Betreuung von umFen geschaffen werden. Gegenwärtig ist im Jugendamt der Stadt Bamberg lediglich eine einzige sozialpädagogische Vollzeitstelle eingerichtet, die für die Koordinierung der Unterbringung sämtlicher in Bamberg wohnender umFen und für deren zeitintensive jugendamtliche Betreuung zuständig ist. Der immense Zeit- und Betreuungsbedarf für die umFen geht darüber weit hinaus: zum einen in Anbetracht der in den meisten Fällen vorhandenen Sprachbarriere und zum anderen angesichts der oftmals problematischen persönlichen Lebenshintergründe der umFen, welche großteils vor Gewalt, Krieg und Existenznot flüchteten.
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