Lokalpolitik
Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke fuhr persönlich nach Berlin, um den Fördermittelbescheid in Höhe von 6,75 Millionen Euro entgegen zu nehmen. Vorausgegangen war ein sorgfältiges und umfangreiches Auslobungsverfahren. Insgesamt hatten sich 76 Kommunen beworben, um sich mit hochkarätigen Projekten beim Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ zu beteiligen. Starke: Die Anstrengungen haben sich für unsere Stadt gelohnt.“
Nach einer Jurysitzung sind 18 Städte und Landkreise ausgewählt worden, die nun eine umfangreiche finanzielle Förderung erhalten. Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, sagte in ihrer Begrüßungsrede: „Wir ehren heute die 18 Klassenbesten.“ Die Stadt Bamberg ging mit dem Projekt „Obere Sandstraße 20“ ins Rennen. Oberbürgermeister Starke: „Es handelt sich um ein wichtiges Objekt mitten im Welterbe. Wir müssen dieses baufällige Gebäude dringend sanieren. Dazu brauchen wir eine finanzielle Unterstützung.“
Die Stadt Bamberg hat nach Auffassung der Jury nicht nur mit dem baulichen Konzept überzeugt, sondern „auch mit guten Ideen und ersten Projektskizzen“, um die künftige Nutzung zu definieren. Dabei geht es um kulturelle Aufgaben und soziale Einrichtungen, die dort in Zukunft Platz finden können. „Einzelheiten wollen wir im Stadtrat und einer breit angelegten Bürgerbeteiligung klären“, so der Oberbürgermeister. „Die Bürgerschaft soll letztlich entscheiden, was mit ihrem Gebäude geschehen soll“, stellte Starke klar.
Ewald Mehringer saß für die Bamberger SPD von 1972 bis 2008 im Bamberger Stadtrat. Er war Träger mehrerer Verdienstmedaillen. Hauptberuflich war er Postbote und in seiner Freizeit engagierte er sich ehrenamtlich sehr für den Sport. Nun ist er im Alter von 86 Jahren gestorben.
Ganze 36 Jahre wurde Ewald Mehringer ununterbrochen in den Bamberger Stadtrat gewählt. Dort war er unter anderem jahrzehntelang SPD-Fraktionssprecher im Senat für Bildung, Kultur und Sport. Außerdem saß er im Senat für Bauwesen und Stadtentwicklung, im Werksenat des Entsorgungs- und Baubetriebs, im Umlegungsausschuss und im Aufsichtsrat der Stadtbau GmbH. Bei seinem Ausscheiden war er einer der dienstältesten und profiliertesten Stadträte.
Anlässlich seines 80. Geburtstag im Jahr 2014 hatte Oberbürgermeister Andreas Starke ihn gewürdigt und betont, dass die Sportstadt Bamberg enorm von Mehringers Engagement um die Sportvereine profitiert habe. „Er galt zudem als der schnellste Postbote Bayerns und ist somit der Einzige, der das Tempo der Bundespost zu steigern wusste“, so Starke damals.
(Bamberg, 21.12.2020) Im Zusammenhang mit der rechtswidrigen Weitergabe von Informationen aus dem nichtöffentlichen Rechnungsprüfungsbericht vom 20.07.2020 begrüßt die SPD Stadtratsfraktion die Ankündigung des Oberbürgermeisters auf eine lückenlose Aufarbeitung der Vorwürfe.
Um einer Vorverurteilung entgegenzuwirken, schlägt die SPD-Stadtratsfraktion vor, zunächst die Stellungnahme der betroffenen Fachämter auf die aufgeworfenen Fragen des Rechnungsprüfberichtes des kommunalen Prüfungsverbandes abzuwarten. Anschließend soll, im Vorfeld der abschließenden Prüfung durch die Regierung von Oberfranken, in einer öffentlichen Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses und des Stadtrates über das Ergebnis der Prüfung beraten werden. „Um das Vertrauen der Öffentlichkeit zur Verwaltung, wie auch zwischen der Verwaltung und dem Stadtrat wiederherzustellen, benötigt es einen transparenten und öffentlichen Prozess“, so der finanzpolitische Sprecher der SPD Stadtratsfraktion Heinz Kunke.
Bürgerverein, Denkmalschutz, Clubbetreiber, Interessand und Schutzgemeinschaft werden sich zum Ideenaustausch treffen
„Ich bin froh, dass wir es geschafft haben das denkmalgeschützte Anwesen Obere Sandstraße 20 zu einem vernünftigen Preis zu kaufen und nun die einmalige Chance haben diesen Schandfleck erfolgreich zu beseitigen,“ sagte Oberbürgermeister Andreas Starke: „Das weitere Verfahren soll nun transparent und bürgernah gestaltet werden.“ Für den 4. März lädt er deshalb zu einem Runden Tisch in die Geschäftsstelle des Bürgervereins Vierter Distrikt ein, um mit den Akteuren einen ersten und offenen Ideenaustausch zu führen: Bürgerverein, Denkmalpflege, Clubbetreiber, die Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg und Interessengemeinschaft Interessand sollen gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung Konzepte zur Zukunft des Einzeldenkmals beraten. Damit will Starke den Startschuss geben für ein Sanierungsvorhaben „das für die Kulturszene von besonderer Wichtigkeit ist,“ so der Oberbürgermeister.
Stadt will Obere Sandstraße 20 kaufen und sanieren
Die Stadt Bamberg will das Gebäude Obere Sandstraße 20, das wegen akuter Einsturzgefahr kurz vor der Sandkerwa notgesichert werden musste, möglichst bald erwerben, um es dann zu sanieren. Das betonte Oberbürgermeister Andreas Starke: „Als ersten Schritt zum Erhalt dieses Einzeldenkmals, soll nun ein gemeinsames Verkehrswertgutachten, wenn der Verkäufer dazu bereit ist, erstellt werden.“ In „kommunaler Hand“, wie es ein politisches Banner an dem Gebäude falsch behauptet, befindet sich das Gebäude jedoch bisher keineswegs. Lediglich die Notsicherung als Sofortmaßnahme musste die Stadt als Bauaufsichtsbehörde leisten, da „Gefahr für Leib und Leben bestand,“ so Bauordnungsamtsleiter Robert Stenglein.
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