Nachdem die Stadt Bamberg das Glaskontor-Gelände erworben hat, besteht die Chance ein Wohnquartier - welches für die Wunderburg eine erhebliche Aufwertung darstellen würde- in die Realität umzusetzen. Die SPD-Fraktion will das Projekt konstruktiv begleiten und dazu beitragen, dass bezahlbarer Wohnraum für junge Familien entstehen kann und auch der demographischen Entwicklung Rechnung getragen wird.
Deshalb schlagen wir vor, dass in der Planung folgende Eckpunkte mit berücksichtigt werden:
a. Es sollen Wohnformen entwickelt werden, die das Wohnen von Alt und Jung ermöglichen.
b. Durch diese Wohnformen soll ermöglicht werden, Nachbarschaftshilfe zu organisieren.
c. Das Nebeneinander von Wohnformen für Jung und Alt soll preiswerte Eigentumsformen, aber auch preiswerte Mietwohnungen beinhalten.
d. Um ein familienfreundliches und seniorengerechtes Wohnen zu unterstützen, muss eine quartiersgerechte Nahversorgung für den Einkauf, für ärztliche und pflegerische Versorgung gewährleistet werden. Es muss ein attraktiver Freiraum für Begegnungen und für das Verweilen geschaffen werden.
e. Das bedeutet, dass die Siedlungsstruktur kleinräumig gestaltet werden soll und öffentliche Räume leicht erreichbar sein müssen. Dies ist besonders für Senioren von enormer Bedeutung.
Insgesamt ist anzustreben, dass ein gedeihliches Miteinander von Alt und Jung erfolgt, wobei auf diese Weise eine verstärkte Identifikation mit dem Quartier angestrebt werden soll. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch eine begleitende Bürgerbeteiligung während der Planungsphase.
Heinz Kuntke (SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzender)
Dieter Pfeifer (SPD-Sprecher Stadtentwicklungssenat)
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