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SPD Bamberg: Stadtrat Felix Holland informiert sich über die Situation freiberuflicher Hebammen

Veröffentlicht am 21.09.2014 in Gesundheit

Felix Holland, SPD-Stadtrat und Parteichef der Bamberger SPD, hat sich über die berufliche Situation der freiberuflichen Hebammen informiert. In einem Gespräch mit Frau Annett Gutschwanger – freiberufliche Hebamme am Geburtshaus Bamberg -  wurden dem SPD-Stadtrat die derzeitigen Problemfelder dargestellt.

Der Deutsche Hebammenverband hat zwar das aktuelle Angebot des GKV-Spitzenverbandes zum Ausgleich der Haftpflichtprämien angenommen. Das Angebot wurde um die gesetzlich festgelegten Zuschläge für Hebammen erweitert. Rückwirkend zum 1. Juli können die Hebammen jetzt erhöhte Vergütungspositionen abrechnen. Mit dem Ausgleich der jüngsten Haftpflichterhöhung ist das grundsätzliche Problem massiv steigender Haftpflichtversicherungsprämien allerdings noch nicht vom Tisch und gefährdet die Hebammenhilfe auch für unsere Region, teilt Holland in seiner Pressemitteilung mit.

Die Wahlfreiheit von Schwangeren zwischen einer klinischen und einer außerklinischen Betreuung bzw. Entbindung wird durch die finanziellen Zwänge der freiberuflichen Hebammen stark eingeschränkt, bewertet Holland die aktuelle Sachlage. Es sei zu befürchten, dass durch die hohen Kosten für die freiberuflichen Hebammen langfristig dieses Betätigungsfeld der Hebammen schwangeren Frauen nicht mehr zur Verfügung steht: „Das gilt es zu verhindern, denn Hebammen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der gesundheitlichen Versorgung.“ Der Kommunalpolitiker sicherte Frau Gutschwager zu, die Problematik der Hebammen an die Bundespolitiker seiner Partei weiterzugeben, denn die geringen Zuschläge helfen den freiberuflichen Hebammen nicht langfristig und gefährden den Berufsstand. Es muss eine strukturelle Lösung des Haftpflichtproblems zur Sicherung der beruflichen Existenz der Hebammen und der Hebammenhilfe herbeigeführt werden, fordert Holland.

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