SPD Bamberg-Altstadt Süd

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SPD-OV Bamberg-Altstadt beglückwünscht Paul Limberg zum 90. Geburtstag

Veröffentlicht am 20.09.2014 in Ortsverein

vlnr: Felix Holland, Jubilar Paul Limberg und Dieter Stößel

Am Mittwoch, den 17.09.2014 überbrachten der SPD-Kreisvorsitzende Felix Holland und Dieter Stößel, der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Bamberg Altstadt-Süd ihrem langjährigen Mitglied Paul Limberg die herzlichsten Grüße zum 90. Geburtstag. Paul Limberg ist vielen Bambergern ein Begriff. Er gründete das Schuhhaus Limberg in der Langen Straße, welches heute noch von der Familie fortgeführt wird.

Im Gespräch berichtete der sehr rüstige Rentner, wie er den ersten Kontakt zur SPD hatte. Als Kind fand er in der elterlichen Wohnung zufällig von seinem Vater verstecktes Parteimaterial der SPD. In der Nazizeit war dies gefährlich. Seiner Mutter musste er versprechen, kein Wort in der Öffentlichkeit darüber zu verlieren, was er auch tat. Durch diese familiäre Prägung und das beeindruckende Zeugnis seines Vaters, eines engagierten Sozialdemokraten, trat der junge Paul 1946 nach dem Krieg in die SPD ein - heute gibt es im ganzen SPD-Unterbezirk keinen Genossen, das auf eine längere Mitgliedschaft zurückblicken kann als Paul Limberg. Daher freuten sich seitens der Partei der Kreisverbandsvorsitzende Felix Holland, der Ortsvereinsvorsitzende Dieter Stößel und auch die Geschäftsstellenleitung Cornelia Daig-Kastura, dem rüstigen Jubilar auch persönlich herzlichst gratulieren zu können.

Erschütternd waren auch seine Berichte von der Ostfront, wo er als junger Wehrmachtssoldat eingesetzt war. Lange Zeit habe er über diese schrecklichen Erlebnisse gar nicht reden können, schilderte Limberg - wie übigens viele seiner Generation. Umso wertvoller war dieses Gespräch. Nur durch viele glückliche Umstände sei es ihm gelungen, während des totalen Zusammenbruchs 1945 als schwer verletzter Soldat davon zu kommen. Eigentlich sollte er nach Leipzig gebracht werden, was damals in sowjetischer Hand war. Ein Kamerad riet ihm, sich besser als Oberfranke auszugeben, um in die amerikanische Zone zu kommen. So sei er schließlich nach Bamberg gelangt, denn seine alte Heimat Pommern war verloren. Eine seiner ersten Arbeitsstellen nach dem Krieg war Schuhputzer bei den Amerikanern – und so startete er seine Karriere im Schuhgeschäft.

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