SPD Bamberg-Altstadt Süd

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SPD-Fraktion Bamberg möchte kommende Versorgungsprobleme in der Pflege abwenden

Veröffentlicht am 03.09.2020 in Gesundheit

Neben den aktuellen Vorhaben in Bamberg darf die Sicherung der pflegerischen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger nicht vernachlässigt werden, fordert die Bamberg SPD in einer Pressemitteilung. „Der Anstieg von pflegebedürftigen Menschen in unserer Stadt ist gewiss und wenn sich der Fachkräftemangel in den Pflegeberufen nicht beseitigen lässt, werden wir auch in Bamberg ein Versorgungsproblem bekommen. Dem muss entgegengewirkt werden!“ sagt Felix Holland, Stadtrat und Bamberger SPD-Vorsitzender. Deshalb fordert Holland zusammen mit seiner Stadtratskollegin Inge Eichhorn die Stadt Bamberg auf, sich neben dem Mangel an Pflegeplätzen insbesondere auch mit der Ausbildungssituation zu befassen. Im Antrag postulieren die SPD-Stadträte verstärkte Aktivitäten von der Stadt Bamberg, um Pflegeberufe für Berufsanfänger*innen und auch Umschüler*innen zu einer attraktiveren Option bei der Berufswahl zu machen. 

Zudem beantragen die Sozialdemokraten einen Sachstandsbericht über die aktuelle Ausbildungssituation in diesem Berufszweig. Der Bericht soll die Folgen des neuen Pflegeberufegesetzes (PflBG) für Ausbildungsstätten sowie Ausbildungsträger auf Bewerber- und Ausbildungszahlen beleuchten. Um zukünftig im Stadtgebiet ausreichend Pflegefachkräfte für pflegebedürftige und kranke Bürger*innen zur Verfügung zu haben, müsse es das Ziel sein, rechtzeitig Handlungsansätze in der Kommune zu entwickeln, fordert Inge Eichhorn. Die neuen Ausbildungsvorschriften des PflBG werden nur durch Kooperationen von Ausbildungsstätten und Ausbildungsträger zu erfüllen sein, glaubt Felix Holland. 

Deshalb sollte die Stadt Bamberg als Unterstützerin und Vermittlerin auftreten. Mit dem Gesetz zur Reform der Pflegeberufe wurden 2017 bisher getrennt geregelte Ausbildungen in einer sogenannten generalistischen Pflegeausbildung zusammengeführt. Dabei erhalten erstmals ab 2020 alle Auszubildenden zwei Jahre lang eine gemeinsame Ausbildung, bevor es dann im dritten Jahr in die Spezialisierungsphase geht. Ausbildungsträger sind neben den Berufsfachschulen auch Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Die Umsetzung der neuen Vorgaben bringt allerdings gerade für kleinere Pflegeinrichtungen besondere Herausforderungen mit sich. Diese sind auf Kooperationsverträge mit Krankenhäusern angewiesen, um alle geforderten Ausbildungsstationen ermöglichen zu können. Ebenso trifft dies auf die früheren Altenpflegeschulen zu, deren Schüler*innen nun ebenfalls Einsatzorte in Krankenhäusern benötigen.
 

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