
In den neu zu besetzenden Aufsichtsrat der Schlachthof Bamberg GmbH, der neuen städtischen Tochter, soll nach dem Willen der Bamberger SPD auch ein:e Vertreter:in der zuständigen Gewerkschaft mit aufgenommen werden. In einem Antrag verschriftlichte die sozialdemokratische Stadtratsfraktion diese Forderung. „Da es sich bei dieser städtischen GmbH um eine Gesellschaft mit weniger als 500 Beschäftigten handelt, greifen keine gesetzlichen Vorschriften bei der Bildung eines Aufsichtsrates. Deshalb wollen wir die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Aufsichtsrat mit einer gewerkschaftlichen Vertretung abgebildet haben“, fordert Felix Holland, Stadtrat und SPD-Vorsitzender.
Im Frühjahr haben heftige Corona-Ausbrüche in deutschen Schlacht- und Zerlegebetrieben der breiten Öffentlichkeit die oft katastrophalen Arbeitsbedingungen in der deutschen Fleischwirtschaft vor Augen geführt. Es folgten viele schöne Worte und Absichtserklärungen, bis das SPD-geführte Bundesarbeitsministerium Taten folgen und entsprechende Gesetze verabschieden ließ.